Zugegeben, es gibt sicher schönere Tätigkeiten, als sich um seinen Wäscheberg zu kümmern – aber da selbstreinigende Textilien noch nicht erfunden wurden, kommen wir wohl so schnell nicht drumherum. Wir sollten es daher gelassen sehen und uns lieber auf das strahlende Ergebnis freuen. Der effektivste Weg dorthin? In diesem Artikel in nur 8 Steps erklärt.
8 goldene Regeln
für "Wäsche wie neu"
Damit wir lange etwas von unseren Kleidungsstücken haben, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Aber alles halb so schlimm, denn wir haben sie kurz und kompakt zusammengefasst.
1. Wäsche sortieren
Wer schon mal den Fehler gemacht hat, Buntes mit Weissem zu waschen, weiss, warum das wichtig ist. Für alle anderen sei gesagt: Tut es nicht! Bunte und auch schwarze Wäsche verliert oft ihre Farbe und weisse Wäsche nimmt diese liebend gerne auf. Daher sollte man nach Farben trennen. Auch ist es sinnvoll, pflegeleichte Stoffe und feine Stoffe zu trennen, da diese unterschiedliche Pflege verlangen. Genauere Infos dazu gibt’s in unserer Materialübersicht.
2. Textilien auf links drehen
Einige Textilien vertragen es besser, wenn man sie für die Wäsche auf links dreht. In manchen Kleidungsstücken steht es als Empfehlung auf dem Waschetikett, ansonsten raten wir zur Variante "Inside out" für folgende Textilien: Jeans und andere feste Gewebe, die sonst durch die Reibung in der Trommel ihre Farbe verlieren könnten. Bett- und Kissenbezüge, da nur so alle Fusseln ausgewaschen werden können. Hosen- und Jackentaschen, um diese vollständig zu säubern. Schwarze und dunkle Wäsche. Teile mit Applikationen oder Prints.
3. Waschmaschine optimal füllen
Die Maschine nimmt uns schon so viel Arbeit ab, da sollten wir sie im Gegenzug nicht überstrapazieren. Beim Füllen der Maschine daher bitte darauf achten, dass man nicht zu viel reinstopft. Eine Handbreite sollte immer noch über die Wäsche passen können. Und selbst das halten nur strapazierfähige Stoffe, wie Baumwolle, aus. Feine Stoffe wollen lieber ein bisschen mehr Platz zum Wirbeln haben.
4. Richtiges Waschmittel verwenden
Bettwäsche, Handtücher, Socken und Unterwäsche vertragen ein starkes Waschmittel, welches sie hygienisch frisch wäscht. Daher eignet sich für diese Textilien ein Vollwaschmittel – bei rein weisser Wäsche sogar eins mit Bleiche. Feine Textilien wie Seide oder Wolle vertragen die darin enthaltenen Stoffe aber nicht so gut, daher wollen sie lieber sanft mit einem Fein- oder Spezialwaschmittel gereinigt werden.
5. Richtig dosieren
Zu viel Waschmittel ist nicht gut für deine Wäsche, zu wenig Waschmittel aber auch nicht. Was kompliziert klingt, ist gar nicht mal so schwer umzusetzen. Wer sich einmal die Mühe macht herauszufinden, wie hart das Wasser an seinem Wohnort ist und wie viel Inhalt eine Verschlusskappe hat, wird schnell ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel Waschmittel man seiner Wäsche hinzugeben muss. Warum gerade diese beiden Infos wichtig sind, liest du hier.
6. Richtig temperieren
Ja, deine Textilien werden auch bei weniger als 60°C hygienisch sauber. Ja, hohe Temperaturen sind schlecht für die Umwelt und deinen Geldbeutel. Ja, Wolle läuft schnell ein. Wir empfehlen den Blick in dein Pflegeetikett, und sollten deine Kleidungsstücke nicht allzu dreckig sein, reichen in den meisten Fällen 30°C.
7. Richtig trocknen
Wenn du es nicht eilig hast mit dem Trocknen deiner Wäsche, solltest du auf den Trockner verzichten, da dieser ganz schön viel Energie verbraucht. Einen Wäscheständer aufstellen reicht dann völlig. Wenn du sie innen trocknest, dann brauchst du keine Wäscheklammern. Solltest du den Wäscheständer jedoch im Garten aufstellen, so sind Wäscheklammern hilfreich, damit deine schönste Unterwäsche nicht beim Nachbarn im Garten landet. Achte mit Klammern darauf, dein Kleidungsstück im unteren Bereich zu befestigen. So hast du später keine unschönen Wäscheklammerabdrücke auf den Schultern. Ausserdem wollen nicht alle Kleidungsstücke nach unten hängend getrocknet werden, da sie sonst die Form verlieren. Vor allem Kleidungsstücke aus Wolle sollten stets zum Trocknen auf ein Handtuch gelegt werden. Genauer Aufschluss gibt da das passende Waschsymbol im Etikett. In unserer Übersicht findest du alle Bedeutungen.
8. Vorsichtig bügeln
Neben der Bügeltemperatur, die an den jeweiligen Punkten im Bügelsymbol im Waschetikett erkennbar ist, sind auch weitere Angaben hilfreich. So lässt es sich viel leichter bügeln, wenn das Kleidungsstück feucht ist. Wenn man kein Dampfbügeleisen hat, lässt sich auch ein Wasserzerstäuber gut nutzen, um das Textil immer wieder leicht zu befeuchten. Manche Stoffe fangen ausserdem unschön an zu glänzen, wenn man sie bügelt. Wer das bemerkt, sollte sein Kleidungsstück vor dem Weiterbügeln auf links drehen.